Der Inhalt, die Qualität und die Gestaltung Ihrer Online-Texte haben einen immensen Einfluss auf Suchmaschinen-Rankings. Lernen Sie im Folgenden die Kriterien für einen suchmaschinenoptimierten Text kennen und erfahren Sie, mit welchen inhaltlichen Faktoren Sie den SEO-Traffic auf Ihre Website nachhaltig steigern können.
Keyword-Dichte, Textlänge oder Snippet-Optimierung – es gibt verschiedene Kriterien, die Sie bei der Erstellung eines SEO-Textes berücksichtigen sollten. Wo früher noch möglichst häufig das Keyword in einem Text untergebracht wurde, gilt heute bei der Suchmaschinen-Optimierung (SEO) das Credo: Qualität statt Quantität! Denn Google belohnt in erster Linie solche Texte mit guten Rankings, die qualitativ hochwertig, holistisch sowie einzigartig sind und Nutzern einen echten Mehrwert bieten. Viele Webseiten-Betreiber und Online-Marketing-Beauftragte stehen daher vor denselben Fragen und Aufgaben:
Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Texte zu schreiben, die sowohl Ihre Nutzer als auch die Suchmaschinen begeistern.
Umreißen Sie vor dem Schreiben das Thema, um das es auf Ihrer im Aufbau befindlichen Seite gehen soll. Das Thema sollte noch auf keiner anderen Ihrer Seiten behandelt werden. Denn anders noch als vor ein paar Jahren, beherrscht Google heutzutage ausgeprägte Mechanismen, um grammatikalische Formen und Synonyme zu erkennen. Ist das passende Thema ausgewählt, geht es darum, den ganzen Text auf die Suchintention des Nutzers auszulegen. Denn die Texte schreiben Sie in erster Linie für Ihre Zielgruppe und nicht für die Suchmaschine. Fragen Sie sich also immer, welche Motivation hinter der Suchanfrage steckt und wie Sie diese Suchintention mit Ihrem Text am besten befriedigen können.
Ausgehend von diesen Überlegungen können Sie eine inhaltliche Struktur definieren, die potentielle Fragen beantwortet und relevante Unterthemen aufgreift. Wenn Sie zum Beispiel einen Text über Sportbekleidung schreiben, ist es in erster Linie wichtig, die Eigenschaften und Besonderheiten von ebendieser Kleidung im Vergleich zu anderen Stücken aufzuführen. Weiterführend bietet es sich jedoch auch an, auf verschiedene Materialien, Passformen, Kaufkriterien und Sportbekleidung für bestimmte Sportarten einzugehen. Nur so gelingt es Ihnen, das Thema von allen Seiten zu beleuchten und die Nutzer von weiterführenden Aktionen wie einem Newsletter-Abschluss, Produkt-Kauf oder einer Kontakt-Anfrage zu überzeugen.
Im Folgenden gehen wir näher darauf ein, wie Sie wesentliche Keywords für Ihren Text bestimmen und das Thema weiter verfeinern können, um Nutzern einen Inhalt mit Mehrwert zu liefern.
Zentral für jeden SEO-Text ist die Definition von bestimmten Schlüsselbegriffen, genannt Keywords. Diese ergeben sich in der Regel aus dem gewählten Thema. Mithilfe bestimmter Tools können Sie Ihr Keyword-Cluster verfeinern und Primär- sowie Sekundär-Keywords bestimmen. Hilfreich bei der Keyword-Recherche sind beispielsweise die Google-Suggest-Funktion oder Tools wie ubersuggest oder der Keyword-Planner von Google. Früher ging man davon aus, dass für einen guten SEO-Text das Primär-Keyword 1,5-2,5 Prozent des gesamten Textes ausmachen sollte. Inzwischen sind die Annahmen zur Keyword-Dichte nicht mehr ganz so streng zu beachten, sondern sollten sich automatisch ergeben. Achten Sie trotzdem darauf, dass das Keyword in der h1-Überschrift und in einigen Zwischenüberschriften sowie am Anfang des Fließtextes vorkommt, damit sowohl Nutzer als auch Suchmaschine verstehen, was das Thema Ihrer Seite ist.
Neben der Auswahl passender Themen gibt es noch weitere Anhaltspunkte zur Verbesserung des Nutzererlebnisses. Beispielsweise können Sie echten Mehrwert schaffen, indem Sie noch weitere relevante Fragestellungen recherchieren, die mit Ihrem Fokusthema zusammenhängen. Welche Fragen den Nutzer beschäftigen, können Sie unter anderem auf answerthepublic.com erfahren. Aber auch die WDF*IDF-Terme, die Sie beispielsweise hier analysieren können, geben Ihnen Aufschluss darüber, welche weiteren relevanten Begriffe Konkurrenzseiten in Kombination mit Ihrem Primär-Keyword nutzen.
Mit der Einbindung von WDF*IDF-Termen und der Beantwortung der Nutzerfragen gehen Sie sicher, dass Sie auch wirklich auf die Intention hinter einer Suchanfrage eingehen. Achten Sie allerdings darauf, diese maschinellen Auswertungen immer mit dem eigenen Sachverstand zu hinterfragen, denn eine solche Auswertung – sei es nun Nutzerfragen oder WDF*IDF – ist nur ein Mittel zum Ziel, das Interesse Ihrer Zielgruppen besser nachzuvollziehen.
Steht der Nutzer und nicht SEO im Vordergrund, erzeugt das positive Nutzersignale. Diese Signale kann Google teilweise auswerten, nämlich immer dann, wenn Berührung mit Google-Produkten besteht. Beispielsweise kann Google feststellen, wie Nutzer mit Ihrem Suchergebnis interagieren: Mit der Return-to-SERP-Rate erfasst die Suchmaschine zum Beispiel, welcher Anteil an Nutzern nach dem Besuch Ihrer URL wieder auf dieselbe Google-Suchergebnisseite zurückkehren. Google selbst sagt aus, dass diese Daten zurzeit nicht in Rankings einfließen. Allerdings ist es so oder so vorteilhaft, wenn wenig Website-Besucher wieder abspringen und zur Konkurrenz gehen ;)
Allerdings kann nicht pauschal gesagt werden, dass eine hohe Return-To-SERP-Rate nachteilig ist. Denn bei Produkt- und Dienstleister-Suchen ist ein Vergleich verschiedener Angebote normal. Bei Informations-Suchen dagegen sollten die Bedürfnisse befriedigt sein, sodass der Nutzer danach nicht mehr weitersuchen muss. Auch diese Nutzersignale lassen sich mit bestimmten Maßnahmen optimieren.
Die Abdeckung der zentralen inhaltlichen Punkte sollte bei einem guten SEO-Text auch immer mit einer abwechslungsreichen Textgestaltung einhergehen. Denn die wenigsten Menschen lesen gerne lange, unübersichtliche Fließtexte ohne Bebilderung. Nehmen Sie sich also immer die Zeit, Ihren Text zu strukturieren und in leserliche Häppchen aufzuteilen. Infoboxen, Bilder, Checklisten oder Tabellen sorgen ebenfalls dafür, dass der Leser Lust hat, den Artikel zu Ende zu lesen. Im Rahmen einer SEO-Betreuung sehen wir bei unseren Kunden zum Beispiel schnell, ob die bisherigen Texte gut konvertieren, oder sich eine Anpassung lohnen könnte.
Viele der bisher vorgestellten Kriterien lassen sich dank einer gewissen Allgemeingültigkeit auf verschiedene Textgattungen anwenden. Die Fokussierung auf den Leser, die Beachtung von Rechtschreibregeln oder das Einbinden von anschaulichen Bildern sind nicht nur für SEO-Texte relevant. Es gibt aber einige Faktoren, die für die Texterstellung im Online-Marketing-Bereich eine besondere Rolle spielen. Dazu zählt die große Gefahr des Duplicate Contents, sowie die Conversion- und Snippet-Optimierung.
In die Falle des Duplicate Contents ist man schnell getappt. Denn Google erkennt die Mehrfachverwendung von bestimmten Textpassagen. In der Regel geht Google doppelte Inhalte recht pragmatisch an: Sind Inhalte weitgehend identisch, werden sie schlicht und ergreifend nicht angezeigt. Achten Sie daher darauf, dass Sie für wichtige Produkte und alle Dienstleistungs-Beschreibungen eigene Inhalte erstellen.
Als Conversion-Optimierung bezeichnet man die Ausrichtung eines Textes auf die Erfüllung bestimmter Ziele. Ein solches Ziel kann beispielsweise der Produkt-Kauf durch einen Nutzer sein. Sogenannte Conversions werden im Vorfeld der Texterstellung definiert und in einem guten SEO-Text berücksichtigt. Dafür müssen Sie zum Beispiel Ihre Alleinstellungsmerkmale (USP) herausstellen, auf relevante Produkte hinweisen oder Kontaktformulare mit einem klaren Call-to-Action (CTA) einbinden.
Das sogenannte Snippet ist das Aushängeschild Ihrer Webseite auf der Suchergebnisseite von Google. Es ist das Erste, was der Nutzer von Ihrer Seite sieht und bedarf somit besonderer Aufmerksamkeit. Denken Sie daher immer daran, in Ihrem Content-Management-System die Meta-Tags Title und Description auszufüllen. Kostenlose Tools wie der SERP-Snippet-Generator helfen Ihnen bei der Gestaltung der Meta-Tags.
Suchmaschinenoptimierte Texte fallen nicht einfach so vom Himmel, sind jedoch auch kein Hexenwerk. Führen Sie sich während des Schreibens einfach immer vor Augen, dass der Text etwas Eigenes mitbringen und für Ihre Leser von Relevanz sein sollte. Achten Sie auf eine sinnvolle Strukturierung und Verwendung von Keywords sowie eine vollständige Beantwortung der wichtigsten Fragen. Und nutzen Sie die vielseitigen Online-Marketing-Tools, die es inzwischen kostenlos auf dem Markt gibt. Dann sind Sie beim Schreiben von SEO-Texten auf der sicheren Seite!