Guter Content ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen mit Internetpräsenz. Dabei folgt ansprechender Content verschiedenen Kriterien, wie Qualität, Originalität oder Seriosität. Im Folgenden finden Sie die 14 wichtigsten Kriterien für guten Content im Überblick, sodass Sie mit unserer Hilfe künftig abwechslungsreiche Inhalte mit Mehrwert schaffen.
Guter Content informiert und begeistert Nutzer. Nur durch gute und gleichermaßen interessante Inhalte können Sie im Web überzeugen. Dies gilt auch für das Marketing in den sozialen Netzwerken. Unternehmen posten und werben im Minutentakt – oftmals nicht mit sonderlich gutem Content. Für potentielle Kunden bedeutet dies oft eine Reizüberflutung von mannigfaltigen Informationen. Bei so vielen Einflüssen kann es schnell passieren, dass dieser zunächst den Überblick und später die Lust verliert. Damit dies nicht passiert, ist eine effiziente Steuerung des Contents unabdingbar.
In diesem Beitrag Informieren wir Sie über die 14 wichtigsten Kriterien für guten Content sowie die beste Vorgehensweise, Ihren Content gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abzustimmen und entsprechend zu streuen. Beachten Sie ergänzend auch unsere Anleitung zum Schreiben von Texten.
Eine Information ist für den Kunden dann am wertvollsten, wenn er sie als echte Serviceleistung ansieht und nicht als reine Werbemaßnahme enttarnt. Zu dieser Erkenntnis ist auch schon Prof. Dr. Heike Simmet in ihrer 6-R-Regel gekommen. Je personalisierter eine Information ist, desto positiver wird sie vom Kunden aufgenommen. Den Kunden in Form von Zielgruppen zu betrachten wird einem Unternehmen zukünftig nicht mehr ausreichen. Personalisierte Information heißt hier die Devise!
Jeder Kunde benötigt zu unterschiedlichen Uhrzeiten und an verschiedenen Wochentagen angepasste Informationen. Je abgestimmter der Content auf das zeitliche Nutzerverhalten ist, desto wertvoller ist diese Information gerade für den Kunden. Diese Regel gilt vor allem für guten Content in den sozialen Netzwerken.
Ein Kunde benötigt zu Hause beispielsweise andere Informationen, als auf der Arbeit oder im Urlaub. Hierbei wird das Smartphone zum wichtigen Indikator. Local Based Services nutzen kontextsensitive Apps, um das Nutzerverhalten zu analysieren und es somit einbinden zu können. Das Smartphone liefert dann den gerade relevanten Content für den jeweiligen (richtigen) Ort.
Wie lang guter Content sein sollte, lässt sich nicht pauschal bestimmen, sondern hängt von der Textart, vom Thema, der Zielgruppe und vielen weiteren Faktoren ab. In der Regel beginnt die geeignete Textlänge bei 300 bis 500 Wörtern, aber auch ein kürzerer Text-Content kann durchaus wertvoll sein.
Vor allem an Wochentagen ist der Kunde tagsüber in der Regel unterwegs. Hier sind ellenlange Texte und Videos eher kontraproduktiv. Für längeren Content ist abends sowie am Wochenende ein guter Zeitpunkt. Tagsüber an den Wochentagen empfiehlt es sich daher, nur kurz gehaltenen Content und kleine Videos zu verbreiten. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, das generelle und mengenmäßige Nutzerverhalten des Kunden zu erfassen, um auf dieses Niveau später gezielt den Content abzustimmen.
Wichtig ist auch sich immer vor Augen zu führen, für wen und in welcher Situation der Text überhaupt gedacht ist. Ein Hausmann, der Tipps zur Fleckenentfernung sucht, wird sich ungern durch seitenlange chemische und physikalische Ausführungen lesen. Einer Jura-Studentin dagegen, die für eine Hausarbeit recherchiert, ist vermutlich mit einem Content bestehend aus nur vier Sätzen zum aktuellen Kündigungsschutzgesetz nur wenig geholfen.
Genauso wie bei der Kommunikation mit einem Gegenüber sollte auch bei der Erstellung von gutem Content für das Web auf die richtige Sprache geachtet werden. Die Qualität eines Contents hängt von der jeweiligen Zielgruppe ab, in der sich der Kunde als Einzelner befindet. Das Vokabular sollte, je nach Thema, fachspezifisch und/oder auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sein. Beispielsweise muss ein Artikel der sich an ausgebildete Physiker richtet ein anderes Vokabular verwenden, als ein Text, der für Grundschüler geschrieben wurde. Das gleiche gilt auch für die Wahl des richtigen Sprachniveaus, der richtigen Anrede etc. Der Autor muss sich dabei stets vor Augen führen, wen er mit seinem Text eigentlich ansprechen will.
Auch die Social Media Plattformen spielen bei der zielgruppenorientierten Sprache eine Rolle. Auf dem Massennetzwerk „Facebook“ muss der Content nicht so hochwertig sein, wie beispielsweise auf „XING“. Dennoch hat auch der Businesskunde in verschiedenen Situationen unterschiedliche Qualitätsansprüche an guten Content: Diese reichen von leichter Unterhaltung, über informativere Informationen bis hin zu wertigem Content mit echtem Mehrwert. Wie Sie beispielsweise emotionale Geschichten erzählen können, erfahren Sie in unserem Artikel zu Best Practices im Storytellling Marketing.
Content ist, in der Regel in den sozialen Medien, für den Kunden kostenlos. Hingegen ist Content von extrem hochwertiger Natur, speziell in besonderen Special Interest Bereichen, teilweise mit Kosten behaftet. Diese Kosten müssen vom Kunden akzeptiert werden. Diese Akzeptanz hängt davon ab, wie wertvoll der Kunde diesen Inhalt erachtet. Erst wenn die Inhalte dem Kunden einen persönlichen Nutzen bieten ist dieser auch bereit, Geld für guten Content zu investieren.
Auch wenn Text-Content nicht vordergründig auf Suchmaschinen-Optimierung (SEO), sondern vielmehr auf Informationsvermittlung ausgelegt ist, sollte die richtige Verwendung von Keywords nicht völlig außer Acht gelassen werden. Guter Content zeichnet sich durch wenige, aber gezielt eingesetzte und vor allem relevante Keywords sowie Synonyme und semantisch verwandte Begriffe aus. Diese können und sollten an den richtigen Stellen verwendet werden.
Wichtige Keywords sollten dabei zur Optimierung weiter vorne im Text platziert werden, damit die Leser ebenso wie Suchmaschinen auf Anhieb erkennen können, ob der Text für ihre Interessen relevant ist. Sogenanntes Keyword Stuffing, bei dem die Keyword-Density eine Grenze von 3-4 % übersteigt, ist allerdings zu vermeiden. Es ist nicht nur heutzutage kaum noch erfolgreich, sondern beeinträchtigt vor allem auch die Lesbarkeit des Textes.
Für einen hochwertigen Text-Content ist eine korrekte und strukturierte Darstellung des Inhalts wichtig. Guter Content präsentiert Informationen verständlich und logisch, sodass sie für jeden Leser problemlos nachvollziehbar sind. Korrekte Grammatik und Rechtschreibung sind hier, ebenso wie eine sinnvolle Gliederung des Textes, natürlich ein absolutes Muss.
Ein guter Content muss nicht nur inhaltlich korrekt und gut verständlich sein, sondern auch optisch auf gute Lesbarkeit ausgerichtet sein. Vor allem lange Beiträge sollten in verschiedene Abschnitte aufgeteilt und gegebenenfalls durch passende Zwischenüberschriften getrennt werden. Auch die Verwendung von vereinzelten fett- oder kursivgedruckten Wörtern oder Passagen und von Auflistungen, Tabellen und ähnlichem erleichtert es dem Online-Leser, die wichtigsten Punkte eines Textes schnell zu erfassen.
Guter Content sollte einzigartig sein und nicht auch noch auf anderen Webseiten auftauchen. Das ist vor allem im Hinblick auf Plagiate wichtig. Ein guter Text muss auf dem eigenen Expertenwissen, oder zumindest einer eigenen ausführlichen Recherche, aufbauen, und darf nicht einfach aus anderen, bereits bestehenden Texten zusammenkopiert werden.
Vermeiden Sie Duplicate Content, indem Sie sich bereits bei der Content-Erstellung auf einzigartige Inhalte konzentrieren. Hierbei ist es eine durchaus übliche Methode, dass Inhalte erst nach und nach erweitert werden. Das heißt, statt schnell viel zu kopieren, erstellen Sie besser zunächst nur die wichtigsten Infos, und erweitern den Inhalt oder Inhaltsbereich dann in den nachfolgenden Wochen. Wichtig hierbei ist allerdings der Überblick – legen Sie sich einen Redaktionsplan an.
Guter Content besteht nicht ausschließlich aus langen Textblöcken. Inhalte sollten, wenn möglich, mit Bildern, Videos, Grafiken und anderen Elementen aufgelockert werden. Das macht den Text abwechslungsreicher und dadurch interessanter für die Leser. Die verwendeten Bilder und Videos müssen aber natürlich auch immer themenrelevant sein und zur Informationsvermittlung beitragen. Niedliche Fotos von Katzenbabys oder das neueste Musikvideo von Justin Timberlake sind in einem Text über alternative Energiequellen oder die politische Lage in Südafrika völlig deplatziert.
Text-Content muss/darf nicht immer nur eine langweilige Schilderung von Informationen zu irgendeinem Thema sein. Wer guten Content verfassen will, kann aus einer Vielzahl von verschiedenen Darstellungsformen diejenige wählen, die den Text für die Leser ansprechender und aufregender macht. Ob als Interview, Reportage, satirische Glosse oder mit persönlichen Anekdoten gespickt, je nach Thema und Zielgruppe hat der Autor hier relativ großen Spielraum.
Hochwertiger Text-Content ist keine bloße Anpreisung, guter Content ist werbefrei (außer, die Werbung ist die einzige Finanzquelle der Plattform, wie es bei Newsportalen und Zeitungen der Fall ist) und hat nicht die Vermarktung von eigenen Produkten oder Dienstleistungen zum Ziel.
Vielmehr geht es bei gutem Content um die Vermittlung von fundiertem Wissen. So ein Text sollte also immer möglichst informativ sein und stets das Augenmerk darauf legen, was für den Leser am relevantesten und hilfreichsten ist. Am wichtigsten ist die Maxime: Guter Content wird für Menschen geschrieben und nicht für Suchmaschinen.
Ein guter Text sollte Seriosität vermitteln und im Leser Vertrauen in die ihm dargebotenen Informationen wecken. Content sollte daher immer auf Expertenwissen beruhen, sei es durch die Expertise des Verfassers selbst, die Verwendung von fachlich hochwertigen Quellen (und entsprechenden Zitaten) oder durch ein Interview mit einem Kenner.
Die Seriosität des Textes und der darin enthaltenen Informationen sollte sich dabei nicht nur in der Korrektheit der genannten Fakten widerspiegeln, sondern immer auch in der Gesamtgestaltung des Textes, der Wortwahl sowie dem verwendeten Vokabular. Und nicht zuletzt auch im Aufbau und Layout der Seite selbst, auf welcher der Content erscheinen soll.